Bauleitung:
Team:
Thomas Bernschein, Lisanne Kröll, Christopher Nowitzki
Mitarbeiter*in:
Preise:
Heinze Architektur Award 2023 – Beste Nichtwohnbauten Shortlist, Iconic Award 2022 – Innovative Architecture
Fotos:
Mia ter Horst
Sport spielt eine zentrale Rolle in der Vermittlung von Werten wie Toleranz und Fairness, bringt unterschiedliche Kulturen zusammen und verbindet. Sporthallen besitzen damit eine wichtige soziale Dimension, die bei der Planung der Halle neben ökologischen, ökonomischen, funktionalen, technischen und standortspezifischen Aspekten in einer ganzheitlichen Herangehensweise einbezogen wird. Die Akzeptanz einer Sporthalle bedingt sich dabei stark durch die Einbindung in das gesellschaftliche Umfeld und die nachhaltige Gestaltung des Außenraums. Das neue Vordach und die Anbauten der Sporthalle beziehen sich auf die unmittelbar angrenzende Wohnbebauung. Die warme Farbe der Fassade in Perlkupfer nimmt die Farbgestaltung des bestehenden Schulgebäudes und der umliegenden, mit roten Ziegeln verkleideten Wohnbebauung auf. Auch der Innenraum erhält durch eine Holzverkleidung eine warme Farbgebung. Zusammen mit den Abhangdecken sorgt sie für eine optimale Akustik, die auch den Anforderungen von Gehörgeschädigten gerecht wird. Um einer energieeffizienten Bauweise zu entsprechen, werden die gesamte Fassaden- und Dachflächen erneuert. Die hocheffiziente Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlage entspricht dem Standard A +, sie ermöglicht z.B. bei Außentemperaturen von – 12° eine Zulufttemperatur von 15,6° ohne eine zusätzliche Heizung. Im Sommer wird der Halle über ein adiabates Kühlungssystem kühle Luft zugeführt. So wird eine hohe Aufenthaltsqualität und Flexibilität in der Nutzung geschaffen.