Bauleitung:
Team:
Sophia Pachiadakis, in Zusammenarbeit mit Gerd Fleischmann
Mitarbeiter*in:
Preise:
Fotos:
Konstantin Pichler
Die Ausstellung umfasst das Leben der Brüder von Stauffenberg von ihrer Kindheit bis zu ihrer Hinrichtung im Jahr 1944. In der Mitte des Raumes, im Spannungsbogen ihrer Geschichte, wird ein großer Tisch abstrahiert dargestellt. Das Bild ist so zurückgenommen, dass die Assoziationen zunächst offen bleiben. Das Symbol für den Kartentisch, an dem damals das missglückte Attentat auf Hitler stattfand, ist erst auf dem zweiten Blick erkennbar. Der Tisch in seiner monochromen Materialität ist wie ein erratischer Block, wie eine manifestierte Erinnerung an das Attentat im Führerhauptquartier Wolfsschanze. Mit den Brüdern von Stauffenberg steht er für den Widerstand im Dritten Reich. Diesen erratischen Block begleiten Klangcollagen. Sie ermöglichen dem Besucher, sich in die Lebenswelt der von Stauffenbergs einzufühlen. Der Klang- und Gedenkraum, mit dem Tisch als zentralem Element, wird ohne Ablenkung durch einzelne Exponate gestaltet. Deshalb werden wichtige Exponate und Informationen in den Wandungen der Fensternischen gezeigt. Die kontemplativ gestaltete Informationsdarstellung bildet zusammen mit den historischen Wänden des Schlosses eine Einheit. Die Exponatkassetten – als Fenster in die Vergangenheit angelegt – stellen gemeinsam mit den transluzent abgedeckten Außenfenstern die einzigen Lichtquellen dar.